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Smarte Technik für dein Zuhause

Google Assistant & Google Nest: Was du über Googles smarten Assistenten wissen solltest

Autor

Robin Ewers

Veröffentlicht

15.05.2023

Aktualisiert

15.08.2023

Google Assistant
(stock.adobe.com)

„Hey Google, wie wird das Wetter morgen?“ – der clevere Assistent aus dem Hause Google liefert dir mal eben genau die Informationen, die du gerade brauchst. Wesentlich später als Amazons KI-Pendant Alexa gestartet, hat das Unternehmen im Smarthome-Bereich deutlich Boden gutgemacht. So entdeckst du heute unter der Bezeichnung Google Nest eine durchdachte Produktpalette, in der der Google Assistant zu Hause ist. Erfahre hier, wie Google Assistant und Google Nest funktionieren, welche Smartspeaker und Smarthome-Geräte es gibt und welche Vor- und Nachteile das System hat.

Google Home, Google Nest & Google Assistant: Was ist was?

Zunächst einmal widmen wir uns den Fachbegriffen – denn Google wirft hier beinahe schon inflationär mit Bezeichnungen um sich. Was ist was? Der Überblick verrät es dir:

Bezeichnung Erklärung
Google Home Google Home hieß ursprünglich die komplette Produktsparte inklusive der Smartspeaker. Die Modelle sind jedoch inzwischen nicht mehr regulär erhältlich und so ist mit „Google Home“ nur noch die Smarthome-App von Google gemeint.
Google Assistant Den Google Assistant kennst du vielleicht schon von deinem Android-Smartphone. Er ist die künstliche Intelligenz, die dir Fragen beantwortet, und steckt in sämtlichen Google-Nest-Smartspeakern. Die KI lernt selbstständig dazu und verbessert somit ihr Verständnis für deine Spracheingaben immer weiter. Der Funktionsumfang von Google Assistant ist bei allen Smartspeakern derselbe.
Google Nest Nest war ursprünglich eine Google-Tochtergesellschaft, die inzwischen in das Unternehmen integriert wurde. Unter der Marke Google Nest vertreibt der Suchmaschinengigant nicht nur seine Smartspeaker (z. B. Google Nest Hub, Google Nest Mini), sondern auch viele weitere Produkte wie Kameras, Türklingeln oder Rauchmelder.

Was brauche ich für Google Nest?

Um den Google Assistant in deinem Zuhause per Sprachbefehl nutzen zu können, benötigst du diese Grundausstattung:

  • einen Google-Nest-Smartspeaker (oder ein anderes kompatibles Gerät)
  • die kostenlose App „Google Home“
  • ein Smartphone oder Tablet
  • eine stabile WLAN-Verbindung

Du musst also im Regelfall abgesehen vom Lautsprecher zunächst nicht viel investieren.

Was kann ich mit Google Nest machen?

Ähnlich wie die Smartspeaker anderer Hersteller beantwortet dir der Google Assistant jede Menge Fragen und übernimmt selbst Aufgaben. Einige Beispiele dafür, wie dir dein Google Nest zu Hause unter die Arme greift:

  • Musik wiedergeben (Radio, Streamingdienste)
  • Rezepte finden und Anleitung vorlesen
  • Wettervorhersage wiedergeben
  • an Termine erinnern oder neue anlegen
  • To-do-Listen führen
  • Produkte in der virtuellen Einkaufsliste speichern
  • Erinnerungen
  • Smarthome-Geräte steuern (z. B. smarte Heizkörperthermostate, Leuchtmittel)
  • Wecker und Timer nutzen
  • Fragen beantworten
  • jemanden anrufen

Auf Smart-Displays kannst du außerdem Funktionen nutzen, für die ein Bildschirm erforderlich ist. Lass dir das aktuelle Wetter anzeigen, streame deine Lieblingsserie auf Netflix oder wirf einen Blick in deinen Kalender.

Die Google-Assistant-Geräte: die Nest-Smartspeaker im Überblick

Die ursprünglichen Google-Home-Smartspeaker sind inzwischen aus dem Handel verschwunden. Deshalb konzentrieren wir uns hier allein auf die Google-Nest-Geräte. Aktuell bietet Google drei verschiedene Smartspeaker an.

Google Nest Mini (2. Generation)

Der Google Nest Mini ist der Nachfolger des früheren Google Home Mini. Er schlägt in dieselbe Kerbe: Ein kompaktes Gerät zum günstigen Einsteigerpreis, mit dem du zwar keine komplette Gartenparty beschallen kannst, das zum Radiohören in der Küche oder im Badezimmer aber völlig ausreichend ist. Schon der Google Nest Mini überzeugt mit 360°-Sound und der integrierten Voice-Match-Technologie für ein besseres Verständnis deiner Sprachbefehle.

Google Nest Audio (1. Generation)

Wie der Name schon verrät, hat Google bei der Entwicklung dieses Modells mehr auf die Audioausstattung geachtet. Ein 75-mm-Mid-Woofer und ein 19-mm-Tweeter sprechen eine deutliche Sprache und sorgen für einen guten Sound und satte Bässe.

Der Nachfolger von Googles erstem Smartspeaker Google Home ist der Allrounder unter den smarten Assistenten und kombiniert eine solide Klangleistung mit einem guten Preis. Hinzu kommen hochwertige Funktionen wie die automatische Klanganpassung an die Umgebungsakustik. Dabei unterstützen die drei integrierten Fernfeldmikrofone das Gerät.

Google Nest Hub (2. Generation)

Der Google Nest Hub ist die zweite Generation von Googles Smart-Display. Das Gerät mit dem 7 Zoll großen Display bietet dir jede Menge tolle Features:

  • Videos von Netflix oder YouTube streamen
  • Musik streamen
  • mit Sprachbefehlen und Gestensteuerung bedienbar
  • Breitbandlautsprecher (43,5-mm-Treiber)
  • deutlich stärkerer Bass als beim Google Nest Hub 1

Ein klares Manko im Vergleich mit der Konkurrenz: Der Google Nest Hub 2 hat nach wie vor keine Kamera an Bord. Für Videochats kannst du das Smart-Display also nicht nutzen.

Eine interessante Funktion ist die Schlafanalyse. Mithilfe eines niederenergetischen Radars erfasst das Gerät deine Bewegungen und deine Atmung im Schlaf und zieht daraus Rückschlüsse auf deine Schlafqualität.

Welches ist das beste Google-Nest-Gerät?

Welches Google-Nest-Gerät am besten zu dir passt, ist Geschmackssache. Vielleicht möchtest du sogar mehrere Smartspeaker kombinieren. Wo du auf satten Sound Wert legst, führt am Google Nest Audio kein Weg vorbei. Der Google Nest Mini ist der perfekte Smartspeaker für Einsteiger und auch für Räume, in denen es nicht vorrangig auf satte Bässe und klaren Klang ankommt. Wünschst du dir ein Display und die Möglichkeit, dein Gerät nicht nur per Sprache zu steuern, ist der Google Nest Hub die richtige Wahl für dich.

Gibt es Alternativen zu Google-Nest-Smartspeakern?

Du musst nicht zwingend ein Google-Nest-Gerät nutzen. Es gibt von einigen anderen Herstellern Smartspeaker, die mit Google Assistant kompatibel sind. Es lohnt sich, mal einen Blick auf die Produktpaletten von JBL, Sony und Panasonic zu werfen.

Ein Google-Smarthome: weitere Geräte für dein smartes Zuhause

Natürlich kann Google nicht nur smarte Assistenten. Neben den ständig weiterentwickelten Smartspeakern gibt es eine ganze Reihe weiterer Produkte für dein Google-Smarthome:

Smarthome-Geräte Erläuterung
Streaming-Geräte Anbindung von TV-Geräten per Google Chromecast in HD und 4K, Serien, Filme und Musik abspielen
Mesh-WLAN Router zur Optimierung der WLAN-Geschwindigkeit
Rauch- und CO-Melder Google Nest Protect mit einer Lebensdauer bis zu zehn Jahren, mit Warnungen direkt aufs Smartphone
Kameras Google Nest Cam mit Akku oder kabelgebunden, je nach Modell für indoor oder outdoor geeignet oder mit Flutlicht
Videotürklingeln Google Nest Doorbell, mit Kabel oder Akku, Radius bis 160°

Vor- und Nachteile von Google Assistant

Der Google Assistant bietet dir viele Vorteile:

  • bezahlbares Einsteigermodell
  • Kompatibilität auch mit Smartspeakern anderer Hersteller
  • sehr gute Antworten bei Anfragen per Google-Suchmaschine
  • natürliche Sprachausgabe
  • einfache Verbindung mit TV-Geräten per Google Chromecast
  • ideale Anbindung von YouTube
  • guter Klang der Google-Nest-Geräte
  • ständige Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz
  • optimale Abstimmung auf die Google-Dienste

Aktuell gibt es vergleichsweise wenige Erweiterungsoptionen (Google Actions). Bei der Konkurrenz hast du außerdem oft mehr Möglichkeiten im Hinblick auf die Auswahl bei Smarthome-Produkten.

Häufige Fragen zu Google Assistant

Was ist besser – Alexa oder Google Nest?

Google Nest weiß preislich zu überzeugen, verfügt über ein gutes Sprachverständnis und bietet durch seine Nähe zur Google-Suchmaschine eine hohe Qualität bei Wissensfragen. Amazon Alexa hat sehr viele Skills im Angebot, ist mit etlichen Smarthome-Herstellern kompatibel und ideal für direkte Shoppinganfragen.

Wann kommt der Google Nest Hub 3?

Einen Google Nest Hub 3 wird es nach aktueller Planung nicht geben. Als Nächstes setzt Google ein Pixel-Tablet um, das einen Mix aus Tablet und Smartspeaker darstellen soll.

Ist Google Nest kostenlos?

Du kannst die Google-Assistant-App kostenlos nutzen. Die Google-Nest-Geräte hingegen sind nicht kostenfrei, allerdings im Vergleich mit der Konkurrenz oft sehr günstig.

Was sind Google Actions?

Google Actions sind das Gegenstück zu Amazons Skills. Du kannst damit den Funktionsumfang von Google Assistant erweitern. Im Gegensatz zu Amazon Alexa musst du die Google Actions nicht gesondert aktivieren, sondern kannst direkt darauf zugreifen. Allerdings ist die Auswahl an Zusatzfunktionen auf dem deutschsprachigen Markt noch überschaubar.

Wie hält es Google Assistant mit dem Datenschutz?

Du kannst in den Einstellungen von Google Assistant detailliert justieren, wie deine Geräte mit deinen Daten umgehen sollen, beispielsweise mit Audioaufnahmen oder Web- und App-Aktivitäten. Die Mikrofone der Google-Nest-Geräte kannst du abschalten. Aber machen wir uns nichts vor: Möchtest du die Smartspeaker vollumfänglich nutzen, kommst du nicht darum herum, zumindest ein wenig von deinen Daten preiszugeben.

Google Assistant: Lass dir beim Start einfach helfen

Google Assistant macht dir den Einstieg leicht. Stecke dein Gerät am Strom an, installiere die App auf deinem Smartphone oder Tablet und lasse dich anschließend bequem von deinem smarten Assistenten durch die Google-Assistant-Einstellungen leiten. So ist Google Nest gut für Einsteiger geeignet, lässt sich aber auch super zu einem Multiroom-System aufbauen und beliebig erweitern.

Die Google-Nest-Geräte bieten dir jede Menge Optionen, kommen mit modernen Features daher und ermöglichen dir, dein ganz persönliches Smarthome aufzubauen. Die Google-Smarthome-Geräte wie Kameras, Rauchmelder und vieles mehr lassen sich nahtlos integrieren und bieten dir eine zentrale Steuerung deines gesamten Zuhauses.

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