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Smarte Technik für dein Zuhause

Smartes Licht: 5 Lösungen die Du kennen solltest!

Autor

Robin Ewers

Veröffentlicht

08.10.2024

verschiedene Lösungen für Smarte Beleuchtung auf einem Bild
aroundsmart.de

Smarte Beleuchtung ist der perfekte Einstieg in die Welt des Smart Homes. Mit einfachen Mitteln kannst du deinen Alltag automatisieren und die Atmosphäre in deinem Zuhause individuell gestalten. In diesem Artikel möchte ich dir fünf einfache Wege zeigen, wie du smarte Beleuchtung in deinem Zuhause umsetzen kannst.

1. Smarte Steckdosen

Auf den ersten Blick mag eine smarte Steckdose vielleicht nicht direkt mit smarter Beleuchtung in Verbindung gebracht werden, da sie keine speziellen Leuchtmittel enthält. Doch genau hier liegt ihre Stärke: Sie bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, herkömmliche Lampen in das Smart Home einzubinden. Nehmen wir an, du hast eine besondere Stehlampe im Wohnzimmer, die dir ans Herz gewachsen ist, aber keine kompatiblen smarten Glühbirnen besitzt. Oder vielleicht handelt es sich um eine Designerlampe, deren Leuchtmittel nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden können. Mit einer smarten Steckdose musst du diese Lampe nicht ersetzen, sondern kannst sie ganz einfach in deine Smart Home-Umgebung integrieren. Durch die Steckdose lässt sich die Lampe per Sprachbefehl, über eine Smartphone-App oder sogar automatisiert über Routinen steuern.

Zusätzlich bieten smarte Steckdosen Flexibilität: Nicht nur Lampen, sondern praktisch jedes elektrische Gerät kann über die Steckdose smart gesteuert werden. So könntest du beispielsweise auch deine Weihnachtsbeleuchtung, Ventilatoren oder Tischlampen mit einem Timer oder Bewegungsmelder automatisieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, und das macht smarte Steckdosen zu einem unverzichtbaren Helfer in jedem Smart Home.

Aber Achtung: Wenn du die Lampe über den normalen Wandschalter ein- oder ausschaltest, kann die smarte Steckdose ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Denn sobald der Schalter ausgeschaltet ist, wird der Strom zur Steckdose unterbrochen, und die smarte Steuerung funktioniert nicht mehr. Die Lampe muss also immer im eingeschalteten Zustand bleiben, damit du sie weiterhin per Sprachbefehl oder App steuern kannst. Das bedeutet, der physische Schalter wird überflüssig, und du verlagerst die Kontrolle vollständig in die digitale Welt.

Vorteile

  • Geringe Investitionskosten: Smarte Steckdosen sind im Vergleich zu speziellen Smart Bulbs oder Lichtsystemen relativ günstig und bieten eine einfache Möglichkeit, bestehende Beleuchtung intelligent zu machen, ohne dass teure Lampen ersetzt werden müssen.
  • Einfache Automatisierung: Bestehende Lampen lassen sich ohne großen Aufwand in dein Smart Home integrieren. Besonders für den Einstieg ist dies eine praktische Lösung.
    Breites Anwendungsspektrum: Neben Lampen können auch andere Elektrogeräte wie Kaffeemaschinen oder Heizlüfter eingebunden werden, wodurch sich die Anwendungsmöglichkeiten erweitern.

Nachteile

  • Begrenzte Steuerungsmöglichkeiten: Die Kontrolle über die Beleuchtung beschränkt sich auf das Ein- und Ausschalten. Dimmen oder das Ändern der Lichtfarben ist nicht möglich, da die Steckdose lediglich den Stromfluss steuert und keine direkte Verbindung zum Leuchtmittel hat.
  • Abhängigkeit vom Schalter: Wenn der physische Wandschalter ausgeschaltet wird, kannst du die Lampe nicht mehr smart bedienen. Sie muss also stets im „eingeschalteten“ Zustand bleiben, um über die smarte Steckdose gesteuert zu werden.

2. Smarte Leuchtmittel

Smarte Leuchtmittel sind oft der nächste Schritt nach der Anschaffung einer smarten Steckdose und bieten weitaus mehr Funktionen und Flexibilität. Während eine smarte Steckdose nur das Ein- und Ausschalten einer Lampe steuert, bringen smarte Glühbirnen deutlich erweiterte Steuerungsmöglichkeiten mit sich. Diese Birnen enthalten bereits die gesamte Technologie, die für die smarte Steuerung nötig ist – du musst sie einfach nur in die vorhandene Lampenfassung schrauben.

Der große Vorteil: Smarte Leuchtmittel ermöglichen es dir, nicht nur das Licht ein- und auszuschalten, sondern auch die Helligkeit stufenlos zu dimmen und die Lichtfarbe zu ändern. Stell dir vor, du möchtest abends eine entspannte Atmosphäre mit warmem, gedimmtem Licht schaffen – oder für einen produktiven Morgen helle, tageslichtweiße Beleuchtung. All das kannst du per Sprachbefehl, App oder automatisierte Szenen realisieren. Smarte Leuchtmittel passen sich perfekt an deine Bedürfnisse an und machen dein Zuhause nicht nur bequemer, sondern auch energieeffizienter, da du die Lichtintensität und -dauer genau steuern kannst.

Viele smarte Leuchtmittel sind auch in der Lage, Farbwechsel zu vollziehen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn du die Beleuchtung an verschiedene Stimmungen oder Anlässe anpassen möchtest. Du kannst das Licht in einem sanften Blau für einen entspannten Abend auf dem Sofa einstellen oder ein dynamisches Farbspiel für eine Party aktivieren. Smarte Leuchtmittel lassen sich in Gruppen steuern, sodass du beispielsweise alle Lampen im Wohnzimmer gleichzeitig ein- und ausschalten oder dimmen kannst.

Darüber hinaus bieten smarte Leuchtmittel die Möglichkeit, sich in Automatisierungen und Szenen einzubinden. Du kannst festlegen, dass sich das Licht automatisch einschaltet, wenn du nach Hause kommst, oder dass es sich langsam dimmt, wenn es Zeit fürs Bett wird. Besonders in Kombination mit smarten Sensoren oder Bewegungsmeldern entfaltet sich das volle Potenzial: Das Licht kann automatisch auf Bewegungen reagieren, oder es wird abhängig von der Helligkeit draußen eingeschaltet, sobald es dunkel wird.

Ein weiteres Plus von smarten Leuchtmitteln ist die Integration in verschiedene Smart-Home-Systeme. Ob du Alexa, Google Assistant, Apple HomeKit oder eine andere Plattform nutzt – die meisten smarten Leuchtmittel sind mit mehreren Systemen kompatibel, sodass du nicht an eine bestimmte Steuerungslösung gebunden bist. Du kannst also je nach Vorliebe per Sprachbefehl, App oder sogar über physische Schalter steuern.

Vorteile

  • Vielseitige Steuerungsmöglichkeiten: Du kannst nicht nur das Licht ein- und ausschalten, sondern auch die Helligkeit und Farbe anpassen. Smarte Leuchtmittel bieten also eine deutlich größere Bandbreite an Funktionen im Vergleich zu einer simplen smarten Steckdose.
  • Stimmungslicht: Durch die Möglichkeit, Lichtfarben und -temperaturen zu variieren, kannst du unterschiedliche Atmosphären schaffen, passend zu verschiedenen Aktivitäten oder Anlässen.
  • Energieeffizienz: Da du die Helligkeit individuell anpassen kannst und das Licht oft nur dann einschaltest, wenn es wirklich gebraucht wird, lassen sich Energiekosten senken.
  • Automatisierungen und Szenen: Smarte Leuchtmittel lassen sich in größere Smart Home-Systeme integrieren und über Routinen oder Szenen steuern. Zum Beispiel kannst du festlegen, dass sich das Licht zu bestimmten Tageszeiten automatisch einschaltet oder bei Bewegungserkennung aktiviert wird.

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten: Im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen oder smarten Steckdosen sind smarte Leuchtmittel deutlich teurer, insbesondere wenn du mehrere Lampen in deinem Zuhause ausstatten möchtest.
  • Kompatibilität: Nicht jede smarte Lampe passt in jede Fassung oder zu jedem System. Du musst sicherstellen, dass das smarte Leuchtmittel mit deinen bestehenden Geräten und Smart-Home-Plattformen kompatibel ist.

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3. Smarte Lampen

Eine weitere Lösung, die sich von den smarten Leuchtmitteln abgrenzt, sind smarte Lampen. Hierbei handelt es sich um fertige Lampen, die das smarte Leuchtmittel bereits fest integriert haben. Diese Lampen bieten nicht nur smarte Steuerungsfunktionen, sondern oft auch spezielle Formen oder besondere Funktionen, die sie von normalen Leuchten unterscheiden.

Ein gutes Beispiel ist die Philips Hue Go, eine tragbare, akkubetriebene Lampe. Sie bietet volle Flexibilität und kann überall im Haus oder sogar im Garten genutzt werden. Ob für stimmungsvolles Licht beim Lesen im Bett oder eine angenehme Atmosphäre auf dem Balkon – die Philips Hue Go lässt sich dort einsetzen, wo du sie gerade benötigst.

Neben solchen tragbaren Optionen gibt es auch zahlreiche andere smarte Lampen, wie zum Beispiel smarte Nachttischlampen oder Lichterketten, die ebenfalls fest integrierte Smart-Technologie bieten. Diese Produkte ermöglichen eine sofortige, benutzerfreundliche Steuerung und bieten eine Vielzahl von Designs für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Vorteile

  • Alles ist bereits integriert: Du musst nichts weiter tun, als die Lampe einzustecken und einzurichten.
  • Smarte Lampen bieten eine Vielzahl von Funktionen, wie Farbwechsel, Dimmfunktionen und Stimmungsbeleuchtung, die direkt integriert sind.
  • Es gibt sie in vielen Formen und Designs, von tragbaren Lampen bis hin zu speziellen Leuchten für bestimmte Räume oder Anwendungen.

Nachteile

  • Smarte Lampen können im Vergleich zu einfachen smarten Leuchtmitteln teurer sein, da sie oft als Komplettlösung verkauft werden.

4. Smarte Lichtschalter

Smarte Lichtschalter sind eine hervorragende Lösung, wenn du deine bestehenden Lampen und Leuchten smart machen möchtest, ohne jede einzelne Glühbirne austauschen zu müssen. Anstatt smarte Leuchtmittel oder Steckdosen zu verwenden, ersetzt du einfach deinen herkömmlichen Wandschalter durch einen smarten Schalter. Dies bietet nicht nur die Möglichkeit, deine gesamte Beleuchtung per App oder Sprachbefehl zu steuern, sondern auch den Komfort, den Schalter wie gewohnt manuell zu bedienen.

Ein großer Vorteil von smarten Lichtschaltern ist die Flexibilität. Du kannst sowohl normale als auch dimmbare Lampen oder sogar smarte Leuchtmittel mit einem solchen Schalter steuern. So ist es beispielsweise möglich, eine Deckenlampe mit mehreren Glühbirnen oder ein komplettes Beleuchtungssystem in einem Raum auf einmal smart zu machen. Smarte Lichtschalter integrieren sich nahtlos in dein bestehendes Smart-Home-System und können in Automationen eingebunden werden, sodass du die Beleuchtung flexibel anpassen und in Szenarien integrieren kannst.

Ein praktisches Beispiel: Du könntest den smarten Lichtschalter so programmieren, dass er sich automatisch abschaltet, wenn niemand im Raum ist, oder dass das Licht dimmt, wenn es abends wird. Ebenso kannst du ihn so einstellen, dass er morgens zur gewünschten Zeit das Licht einschaltet, was besonders nützlich ist, wenn du eine Morgenroutine hast oder auf sanfte Weise aufwachen möchtest. Auch die Steuerung von unterwegs ist möglich, was bedeutet, dass du das Licht zu Hause einschalten kannst, um Anwesenheit zu simulieren, während du im Urlaub bist.

Ein weiterer Vorteil smarter Lichtschalter ist, dass sie oft über eine „All-off“-Funktion verfügen, die es dir erlaubt, alle Lichter im Haus mit einem Knopfdruck auszuschalten. Das ist besonders praktisch, wenn du das Haus verlässt und sicherstellen möchtest, dass keine Lampe versehentlich an bleibt. Durch die Integration in andere Smart-Home-Systeme wie Bewegungsmelder oder Sprachassistenten kannst du außerdem Automationen erstellen, die das Licht je nach deinen Gewohnheiten und Vorlieben steuern.

Vorteile

  • Einbindung bestehender Leuchten: Du musst keine neuen Lampen oder Glühbirnen kaufen. Smarte Lichtschalter ermöglichen es dir, deine vorhandenen Lampen und Beleuchtungssysteme zu nutzen und smart zu steuern.
  • Flexibilität bei der Steuerung: Smarte Lichtschalter erlauben es dir, sowohl manuell als auch per App oder Sprachbefehl zu steuern. Du bist also nicht auf eine rein smarte Bedienung angewiesen, was für viele Nutzer ein Pluspunkt ist.
  • Komfort und Automatisierungen: Mit Automationen und Szenen kannst du festlegen, wann und wie das Licht gesteuert wird. Beispielsweise kann das Licht automatisch beim Betreten eines Raumes eingeschaltet oder zu bestimmten Zeiten gedimmt werden.

Nachteile

  • Aufwendigere Installation: Im Gegensatz zu smarten Steckdosen oder Leuchtmitteln, die einfach eingesteckt oder eingeschraubt werden, erfordert ein smarter Lichtschalter in der Regel eine feste Installation. Das bedeutet, dass du den alten Schalter ausbauen und den neuen einbauen musst, was einige elektrische Grundkenntnisse erfordert. Streng genommen darf dies nur ein Elektriker machen, da man hier mit 230V-Strom arbeitet.
  • Kosten: Smarte Lichtschalter sind teurer als herkömmliche Lichtschalter und stellen im Vergleich zu einfachen Lösungen wie smarten Leuchtmitteln oder Steckdosen eine größere Investition dar, besonders wenn du mehrere Schalter in deinem Zuhause ersetzen möchtest.
  • Kompatibilität mit der Verkabelung: Einige smarte Lichtschalter benötigen einen sogenannten Neutralleiter, der nicht in jedem älteren Haus vorhanden ist. Bevor du dich für smarte Lichtschalter entscheidest, solltest du sicherstellen, dass deine elektrische Verkabelung kompatibel ist.

5. Smarte Relais

Last but not least möchte ich über eine weitere interessante Möglichkeit sprechen, wie du deine Beleuchtung zuhause intelligent steuern kannst: die Verwendung eines smarten Relais. Smarte Relais, wie das Shelly Relais, sind Unterputz-Relais, die hinter deinen herkömmlichen Lichtschaltern installiert werden. Sie fungieren als Vermittler zwischen dem herkömmlichen Lichtschalter und einer smarten Lampe oder Leuchte.

Das Besondere an diesen Relais ist, dass du deine Standard-Lichtschalter weiterhin nutzen kannst, während du zusätzlich smarte Steuerungsoptionen, wie die Steuerung per Smartphone-App oder Sprachbefehl, integrierst. Dadurch kannst du den Komfort eines traditionellen Lichtschalters mit den Vorteilen der smarten Steuerung kombinieren.

Die Installation eines solchen Relais erfordert jedoch etwas mehr Aufwand, da du es in der Wand hinter dem Schalter platzieren musst. Hierbei handelt es sich um eine elektrische Verkabelung, und du musst mit Strom arbeiten. Das bringt gewisse Risiken mit sich und sollte unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden. Die Kabelanschlüsse sind sichtbar, und falsche Handhabung kann gefährlich werden.

Philips Hue Wandmodule stellen eine etwas andere Lösung dar, speziell für die Integration von Philips Hue-Leuchtmitteln. Diese Module werden ähnlich wie Relais ebenfalls hinter dem Wandschalter montiert, aber sie funktionieren etwas anders. Das Wandmodul schließt den Stromkreis dauerhaft, sodass deine smarte Lampe immer mit Strom versorgt ist. Das ist wichtig, denn smarte Leuchtmittel benötigen durchgehend Strom, um über App oder Sprachsteuerung bedienbar zu sein.

Ein Vorteil dieses Moduls ist, dass du deinen vorhandenen Lichtschalter weiterhin verwenden kannst, während das smarte Leuchtmittel durchgehend smart steuerbar bleibt. Der Nachteil besteht darin, dass der Strom permanent fließt, was bei einem Lampenwechsel bedeutet, dass du besonders vorsichtig sein musst. Zudem funktioniert dieses Modul nur mit Philips Hue Leuchtmitteln, was bedeutet, dass du stärker in das Philips Hue-Ökosystem eingebunden bist – ein klassischer Lock-in-Effekt.

Vorteile

  • Relais ermöglichen die gleichzeitige Nutzung von herkömmlichen Schaltern und smarter Steuerung.
  • Du musst keine neuen Schalter einbauen, sondern kannst bestehende weiterverwenden.
  • Perfekt für Situationen, in denen smarte Lampen und Standard-Schalter koexistieren sollen.

Nachteile

  • Die Installation erfordert den Umgang mit elektrischen Leitungen und sollte nur von einem Fachmann durchgeführt werden.
  • Spezielle Lösungen wie das Philips Hue Wandmodul sind oft nur für ein bestimmtes Ökosystem geeignet, was deine Auswahlmöglichkeiten einschränkt.

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