Smart Home im Neubau: 7 Tipps zur Auswahl des richtigen Systems

KNX

Streng genommen handelt es sich bei KNX nicht um ein Smart Home System sondern um einen Stamdard.

Eines der herausragenden Merkmale von KNX ist die offene, herstellerübergreifende Kommunikationsprotokoll, das es ermöglicht, Produkte verschiedener Hersteller zu kombinieren und miteinander kommunizieren zu lassen. Dies erlaubt Nutzern, individuelle und maßgeschneiderte Lösungen für ihr Zuhause oder Gebäude zu erstellen, ohne auf eine bestimmte Marke oder Produktlinie beschränkt zu sein.

Mehr als 400 Hersteller und 7.000 Produkte sind Teil dieses Standards.

Das kabelgebundene KNX-System funktioniert über ein Bus-System, das alle elektrischen Geräte im Haus miteinander verbindet. Es basiert auf einer dezentralen Architektur. Es ist also keine zentrale Steuereinheit erforderlich. Stattdessen kommunizieren alle Geräte direkt miteinander. Dadurch ist das System flexibel und erweiterbar ist. Jedes Gerät im System kann Befehle senden und empfangen. Die Kommunikation im System erfolgt über einen Zweidraht-Bus (KNX-TP), der von einem oder mehreren Systemgeräten gespeist wird. Jedes Gerät im System verfügt über eine eindeutige Adresse, über die es identifiziert werden kann.

Dies gibt dir die Freiheit, die für dich passenden Geräte aus dem breiten Produktportfolio auszusuchen.

Loxone

Das Loxone Smart Home System besteht aus mehreren Komponenten, die miteinander kommunizieren. Das Herzstück des Systems ist der sogenannte Mini Server. Der Mini Server ist die zentrale Steuereinheit und verbindet alle Komponenten des Systems miteinander. Er ist in der Lage, alle Funktionen des Smart Homes zu steuern, wie zum Beispiel die Beleuchtung, Heizung, Sicherheit, Musik und viele weitere.

Um das System individuell anpassen zu können, gibt es zusätzliche Komponenten, die sogenannten Extensions. Extensions sind kleinere Steuereinheiten, die an den Mini Server angeschlossen werden. Sie ermöglichen es, spezielle Funktionen in deinem Smart Home System zu nutzen. Zum Beispiel gibt es Extensions für die Ansteuerung von Jalousien, die Überwachung von Temperaturen oder die Steuerung von Beleuchtungsszenen.

Ein weiteres besonderes Feature von Loxone ist der integrierte Musikserver. Mit diesem kannst du Musik von verschiedenen Quellen, wie zum Beispiel Spotify, über das Loxone System steuern und auf deine Lautsprecher im Haus übertragen. Du kannst zum Beispiel Playlists erstellen und Lieder auswählen, die du in verschiedenen Räumen deines Hauses hören möchtest.

Loxone bietet eine breite Palette an Produkten, die auf verschiedene Anforderungen zugeschnitten sind. Zum Beispiel gibt es den Loxone Touch Schalter, mit dem du alle Geräte in deinem Haus steuern kannst. Der Touch Schalter ist ein elegantes, flaches Designelement, das sich nahtlos in jede Wohnraumgestaltung einfügt. Für die Überwachung von Temperaturen gibt es den Loxone Raumklima Sensor, der die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2-Konzentration misst.

Insgesamt bietet Loxone ein leistungsfähiges Smart Home System, das einfach zu bedienen ist und viele Anpassungsmöglichkeiten bietet. Es ist ein flexibles System, das sich individuell auf deine Bedürfnisse und Wünsche anpassen lässt.

Gira

Das Gira Smart Home System ist eine intelligente Lösung für dein Zuhause. Es ermöglicht dir die Steuerung von Beleuchtung, Heizung, Rollläden und vielem mehr.

Gira Smart Home fällt in die Kategorie der zentralen Steuerungssysteme. Das bedeutet, dass alle Funktionen und Geräte im Haus über eine zentrale Steuereinheit vernetzt und gesteuert werden. Dadurch lassen sich alle Aspekte des intelligenten Wohnens, wie Beleuchtung, Heizung, Sicherheit und Multimedia, zentral verwalten und automatisieren.

Dies gibt dir die Freiheit, die für dich passenden Geräte aus dem breiten Produktportfolio auszusuchen.

Busch Jäger free@home

Das Smart Home System von Busch Jäger heißt free@home. Es handelt sich hierbei um ein Smart Home System, dass sowohl kabelgebunden als auch drahtlos installiert werden kann. Im Neubau bietet sich die kabelgebundene Lösung an. Zur Smart Home Nachrüstung im Altbau würde man eher zum Funksystem greifen. Aber auch im Neubau ist der Einsatz von Funkkomponenten denkbar, z.B. in Bereichen die per Kabel schwer erschliessbar sind. Bis zu 150 Geräte können im free@home System eingebunden werden.

Homematic IP wired

Homematic IP wired ist ein System aus der Homematic-Familie, die von der deutschen Firma eQ-3 entwickelt wurde. Es handelt sich hierbei um eine kabelgebundene Variante des Homematic IP Systems, die speziell für Neubauten oder Sanierungen konzipiert ist. Die Verkabelung sorgt für eine besonders stabile und zuverlässige Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten.

Ein weiteres Merkmal von Homematic IP wired ist die große Auswahl an Komponenten, die für nahezu jeden Anwendungsbereich erhältlich sind. Dazu gehören unter anderem Heizungssteuerungen, Lichtschalter, Jalousiesteuerungen, Rauchmelder und Sicherheitssysteme. Die Komponenten lassen sich dabei individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner anpassen und bieten somit ein hohes Maß an Flexibilität.

Es verwendet ein kabelgebundenes Bussystem mit dem gleichen Kommunikationsprotokoll wie die Funkversion. Dadurch können die beiden Systeme parallel betrieben werden. Den Geräten ist es nämlich egal, ob sie den Befehl per Funk oder per Kabel bekommen. Somit ist es vor allem für diejenigen interessant, für die eine Kombination aus kabelgebundenem System.

Digitalstrom

Der Clou bei Digitalstrom: Im Gegensatz zu vielen anderen Smart Home Systemen setzt Digitalstrom auf eine einfache Integration in die bestehende Elektroinstallation, ohne dass aufwendige Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Es eignet sich daher insbesondere für die Smart Home Nachrüstung. Aber auch in Neubauten kann es Sinn machen, wenn keine extra Busleitungen verlegt werden sollen. Die Kommunikation der einzelnen Geräte erfolgt über die Stromleitungen selbst, wodurch keine zusätzlichen Kabel verlegt werden müssen.

Die Besonderheiten des Systems liegen in seiner Flexibilität und Skalierbarkeit. Es lässt sich problemlos auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden und jederzeit erweitern. Dafür sorgen die sogenannten Klemmen, die direkt an die bestehenden Leitungen angeschlossen werden und als Kommunikationszentralen fungieren. Durch diese Vernetzung können Geräte miteinander kommunizieren und Abläufe automatisiert werden.